MX-Konzept | Methanreduktion und maximale Futtereffizienz
Auf der Klimakonferenz in Glasgow wurde das Ziel gesetzt, die Methanemissionen in Europa bis zum Jahr 2030 um 30 Prozent zu reduzieren. Ein Teil der Methanemissionen stammen aus der Landwirtschaft, und davon ein großer Teil aus der Rinderhaltung. Das bedeutet, landwirtschaftliche Betriebe müssen für eine nachhaltige Landwirtschaft ihren Methanausstoß erheblich reduzieren.
Das Futter der Tiere hat dabei einen erheblichen Einfluss auf die Methanbildung. AGRAVIS hat mit dem MX Konzept eine Futter entwickelt, welches die Methanbildung und damit auch Klimawirkung reduziert.
Methan im Kohlenstoffkreislauf
Rinder nehmen natürlicherweise Kohlenstoff mit der Nahrung auf, denn es ist wesentlicher Bestandteil aller Organismen. Mit der Verdauung wird Kohlenstoff teilweise in Methan umgewandelt und gelangt in die Atmosphäre. Im Laufe von 10 Jahren wird Methan in Kohlendioxid abgebaut. Pflanzen wiederum benötigen Kohlendioxid für die Photosynthese, bei der Kohlendioxid zurück in Sauerstoff und Kohlenstoff gespalten wird.
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MX-Konzept: Nachhaltige Rinderfütterung
Das Futter ist ein wesentlicher Faktor bei der Methanbildung. AGRAVIS setzt mit dem MX-Konzept direkt bei der Futteraufnahme an und produziert Futter, das die Methanbildung reduziert.
Fünf bis zehn Prozent weniger Methan
„Mit unserem Konzept können wir eine Methanreduktion von bis zu 30 Prozent erreichen, ohne dass es zu negativen Auswirkungen auf das Tierwohl oder die Tiergesundheit kommt. Hierbei entstehen Zusatzkosten in Höhe von ein bis zwei Cent je Kilogramm produzierter Milch. Kostenneutral erreichen wir momentan je nach Ausgangssituation eine berechnete Reduktion von fünf bis zehn Prozent in einer Milchkuhherde.“
berichtet Tierarzt Dr. Bernhard Lingemann von der AGRAVIS.
Methankreislauf wird zum Kohlenstoffkreislauf
Mit der Reduktion der Methanbildung wird der Kreislauf abgekürzt – der Methankreislauf wird zum Kohlenstoffkreislauf. Denn je weniger Methan überhaupt entsteht, desto mehr Kohlenstoff gelangt direkt zurück in die Pflanzen und in den Boden. Ein Teil der Treibhausgaswirkung entfällt.